Dorfentwicklung

Der Ortskern Pont bestand urprünglich aus einer lockeren Ansammlung von einigen landwirtschaftlichen Anwesen und Tagelöhnerhäusern um die Ponter Kapelle. Im weiteren Umfeld verstreut lagen Bauernhöfe und Katstellen. Nach dem letzten Weltkrieg wurde zunächst eine kleine Siedlung für Heimatvertriebene und Landarbeiter errichtet. Danach wurden an der Peripherie des Ortes nach und nach neue Baugebiete ausgewiesen. Auch innerhalb des Ortes wurden sukzessive Baulücken geschlossen, so dass sich allmählich der Ort zu einem Runddorf formte, in dem die Kirche fast in der Mitte lag. Relativ frühzeitig wurde die Infrastruktur verbessert, indem die Wasserversorgung sowie eine Kanalisation geschaffen und auch die Straßen befestigt und ausgebaut wurden. Im Außenbereich haben sich in „Neerpont“ die „weiße“ Siedlung und der Goltenhof aus ehemaligen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen zu kleineren Wohnsiedlungen ausgebildet. In den letzten Jahrzehnten begann eine Ausweitung des engeren Ortsbereiches vor allem in nördlicher Richtung. Obwohl die landwirtschaftlichen Betriebe ausgelagert wurden, bestimmen die ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude heute nach wie vor wesentlich unser Ortsbild. Sie dienen jetzt als Wohnungen oder werden zu Erwerbszwecken genutzt. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Büro Schröder in Aachen wurde mit großem Engagement der Bevölkerung (Workshops, Arbeitskreise, Heimat- und Förderverein) Mitte der neunziger Jahre der Dorfentwicklungsplan erstellt und in wesentlichen Teilen bereits realisiert, teils durch die Kommune, aber auch zum großen Teil durch das Handeln des Heimat- und Fördervereins und der Bewohner und Nachbarschaften der einzelnen Straßen. Im Norden an der Walbecker Straße und im Westen an der Kreisstraße K 34 (Möhlendyck) konnten Gewerbegebiete ausgewiesen werden, in denen sich Betriebe, Handwerk, Handel und Dienstleistungen für den örtlichen und überörtlichen Bedarf ansiedeln und erweitern konnten und somit Arbeitsplätze im Ort zur Verfügung stellen. Im Ortskern sind im angemessenem Maße handwerkliche Betriebe, Geschäfte, und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Auch die Pfarrgemeinde „St. Antonius Pont“ arbeitet an dieser Entwicklung mit. Umfangreiche Flächen wurden zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Garten des Pfarrhauses ist heute ein Bürgerpark, der ständig ausgebaut und verschönert wird. Auch die Pfarrgemeinde „St. Antonius Pont“ arbeitet an dieser Entwicklung mit. Umfangreiche Flächen wurden zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Garten des Pfarrhauses ist heute ein Bürgerpark, der ständig ausgebaut und verschönert wird. Seit 1979 befindet sich in einem weiteren Außenbereich an der kleinen Niers eine moderne Justizvollzugsanstalt.

Sie wurde vom damaligen Gemeinderat nach Pont geholt, um aus den "leichtkriminellen" Gefangenen Mitarbeiter für die Landwirtschaft zu rekrutieren. Leider ist dieser Plan im Zuge der sich schnell verändernden Verhältnisse nicht zur Realität geworden, so dass heute auch schwerkriminelle Gefangene im Ponter „Knast“ einsitzen. Heute leben in Pont 2.150 Einwohner, davon 1603 im engeren Ortsbereich ohne die Siedlungsbereiche in Neerpont. Der örtliche Heimat- und Förderverein mit seinem Arbeitskreis „Umwelt und Verschönerung“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die kommunalen Maßnahmen zu begleiten, fortzuführen und dabei darauf zu achten, das ländlich-dörfliche Ambiente des Ortes zu bewahren. Daher wird er stets in die öffentlichen Planungsaufgaben eingebunden. Der Heimat- und Förderverein engagiert sich auch durch Eigenleistungen und finanziellen Einsatz bei der verschönernden Gestaltung des Dorfes.

 

Sie wurde vom damaligen Gemeinderat nach Pont geholt, um aus den "leichtkriminellen" Gefangenen  Mitarbeiter für die Landwirtschaft zu rekrutieren. Leider ist dieser Plan im Zuge der sich schnell verändernden Verhältnisse nicht zur Realität geworden, so dass heute auch schwerkriminelle Gefangene im Ponter „Knast“ einsitzen. Heute leben in Pont 2.019 Einwohner, davon 1603 im engeren Ortsbereich ohne die Siedlungsbereiche in Neerpont. Der örtliche Heimat- und Förderverein mit seinem Arbeitskreis „Umwelt und Verschönerung“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die kommunalen Maßnahmen zu begleiten, fortzuführen und dabei darauf zu achten, das ländlich-dörfliche Ambiente des Ortes zu bewahren. Daher wird er stets in die öffentlichen Planungsaufgaben eingebunden. Der Heimat- und Förderverein engagiert sich auch durch Eigenleistungen und finanziellen Einsatz bei der verschönernden Gestaltung des Dorfes.

 

Wirtschaftliche Entwicklung

In den letzten Jahren ist es gelungen die Gewerbeflächen am Ortsrand zu sichern und zu erweitern. Trotzdem wird darauf Wert gelegt, die Standorte der im Ort ansässigen Handwerksbetriebe zu sichern, um den ländlich–dörflichen Charakter zu erhalten. Neue Arbeitsplätze am Dorfrand – JVA, Schlachthof, Gewerbe und Dienstleistungspark Opheis - machen die Ortschaft über die Funktion als Wohnstätte hinaus attraktiver. Eine ansehnliche Anzahl von Unternehmen hat Pont aufzuweisen, die viele Arbeitsplätze vor Ort zur Verfügung stellen. So werden allein durch die Erweiterung der JVA und des Schlachthofes mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

             

Drei Gaststätten, eine davon mit Hotelbetrieb und Erlebnisbiergarten, gibt es im Ort. Eine Speisegaststätte ist auf Grund ihres Ambientes und ihrer Speisekarte weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Durch den gelungenen Umbau eines ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäudes ist die dritte Gaststätte heute Treffpunkt für Jung und Alt und Vereinsgaststätte aller im Ort ansässigen Vereine. Die beiden Sportvereine, Tennisclub Pont und VfL Pont, haben ebenfalls in ihren Clubhäusern eine Bedarfsgastronomie eingerichtet.

 

Die Zahl der landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe ist –wie überall– zurückgegangen. Im Zuge des Strukturwandels wurden kleinere Höfe erfolgreich in  moderne Gärtnereibetriebe, sowohl im Zierpflanzen- als auch im Gemüseanbau, umgewandelt.

Aus einem Hof ist ein „Reiterhof“ geworden. Aufgrund seiner Lage an der Route „Grenzenloses Reiten“ sind viele einheimische und auswärtige Pferdefreunde hier anzutreffen. Heute existieren große Betriebe, die spezialisierte Landwirtschaft betreiben. In den verbliebenen 15 Höfen gibt es 26 Arbeitsplätze; 3 Betriebe davon haben Rindviehhaltung, 13 Schweinehaltung; 737,5 ha werden bewirtschaftet. Zunehmende Bedeutung erhält auch die Direktvermarktung land-wirtschaftlicher ( Hofladen), forstwirtschaftlicher und gärtnerischer Produkte. Zu einem interessanten Objekt wird sich die ehemalige Ponter Mühle entwickeln. In dem zuletzt als Reparatur- und Verkaufsbetrieb für landwirtschaftliche Maschinen genutzten Gebäude soll ein Zentrum für Direktvermarktung einheimischer Produkte entstehen. Dazu werden für diese Region seltene Berufe dort angesiedelt werden (z. B. Ofenbauer). Im Untergeschoss sollen zurückgezüchtete Schweine ( alte bedrohte Hausschweinerassen ) Besucher anlocken. Auch das hier geplante Bauerncafe wird zu einer Bereicherung für den Ort führen. Alle landwirtschaftlichen Betriebe liegen heute am Ortsrand; die ehemaligen Stallungen, Scheunen und Hofgebäude im Ort sind erhalten und werden als Wohn- bzw. Unternehmensgebäude genutzt. Zu einem wichtigen Faktor im Wirtschaftsleben hat sich die JVA entwickelt. Nach dem Ausbau werden hier 681 Gefangene untergebracht und 330 Arbeitsplätze geschaffen sein. Innerhalb der JVA gibt es ein Studienzentrum für jetzt 21 Gefangene (ab 2004: 30), die an der Fernuniversität Hagen studieren, und ein Berufsbildungszentrum, in dem 224 Personen in 13 Berufen (ab 2004: 250 Personen in 16 Berufen) ausgebildet werden. Auch die Erlangung des Hauptschulabschlusses ist in der JVA möglich.

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